Die „gute Seele“ des Gothaer Tivoli
Nachruf für Karin Rehbein, die zwei Jahrzehnte lang die Gedenkstätte betreute
Wer in den letzten 20 Jahren telefonisch oder persönlich mit dem Gothaer Tivoli zu tun hatte, für den oder die war Karin Rehbein stets die erste Ansprechpartnerin. Die damals 55-Jährige hatte im November 2005 über den zweiten Arbeitsmarkt eine Chance bekommen, die sie nicht nur beim Schopf ergriff, sondern auch schnell als neue Lebensaufgabe betrachtete.
Es dauerte nicht lange und schon bald sprach sie von „ihrem Tivoli“. Selbst mit Erreichen der natürlichen Altersgrenze wollte sie sich nicht dem Rentnerdasein widmen, sondern ihre Arbeitskraft weiterhin in den Dienst der Gedenkstätte stellen.
So erlebte sie dort noch Anfang Juli ihren 75. Geburtstag, bevor sie zum Monatsende endgültig ausscheiden wollte. Der für den 5. August anvisierte Tag der Übergabe war dann leider auch der Tag, an dem sie sich wegen akuter Luftprobleme ins Krankenhaus einliefern ließ. Dass sie nur acht Tage später eine Herzoperation nicht überstehen würde, hat uns alle geschockt. Nicht nur der Gedenkstätte Tivoli wird sie fehlen.
In unserer neuen Online-Ausstellung "Freiheit, Gleichheit, Solidarität" laden wir Sie ein, die Geschichte der sozialen Demokratie in Gotha und Thüringen kennenzulernen.
Besuchen Sie die Ausstellung auf
Aktuelles & Veranstaltungen
22.+23. September 2025
150 JAHRE GOTHAER PROGRAMM
BISMARCK UND DIE SOZIALDEMOKRATIE
Workshop der Otto-von-Bismarck-Stiftung mit Impulsen der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg am historischen Ort, dem Gothaer Tivoli
Veranstaltung abgesagt!
Leider muss krankheitsbedingt die Veranstaltung mit Prof. Dr. Tobias Rothmund „Sollen wir hinter die Fichte geführt werden? Wie wir im politischen Wald die Orientierung behalten.“ abgesagt und verschoben werden. Wir bitten um Verständnis.
Wilhelm-Bock-Preis 2023
Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte: "Tempo, Tempo!"
Zwei Veranstaltungen im Tivoli Gotha am Donnerstag, 2. November 2023
16.00 Uhr: Die letzte Gothaer Postkutsche und die europäischen Verkehrsrevolutionen, 1860-1930
Mit Ihnen diskutieren:
Dr. Thomas Eisentraut leitet die Abteilung Sammlung/Ausstelllungen im Verkehrsmuseum Dresden. Seine Leidenschaft gilt dem Schiffsverkehr, aber für Gotha begibt er sich gern auch an Land.
Dr. Alexander Krünes ist der Stadthistoriker bei der Stadt Gotha.
Prof. Dr. Kurt Möser ist Professor am Karlsruher Institut für Technologie und forscht zur Kulturgeschichte verschiedener Transportmittel. Selbst fährt er lieber Schiff, als dass er fliegt.
Moderation: Dr. Andreas Braune ist wissenschaftlicher Leiter des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte und überzeugter Bahn- und Fahrradfahrer.
Es laden ein: Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte in Kooperation mit der Stadt Gotha und dem Förderverein Gothaer Tivoli e.V. Der Eintritt ist frei.
18.00 Uhr: „Mit uns zieht die neue Zeit“ – Zeitkritik und revolutionäres Zeitempfinden in der frühen Arbeiterbewegung
Darüber möchten mit Ihnen diskutieren:
Prof. Dr. Werner Greiling ist Vorsitzender der Historischen Kommission für Thüringen und hat neben vielem anderem auch zur Geschichte des Kalenderwesens geforscht.
Knut Kreuch ist Oberbürgermeister von Gotha und betont die Bedeutung der Arbeitergeschichte als Teil der Stadtgeschichte.
Prof. Dr. Thomas Kroll ist Professor für Westeuropäische Geschichte an der FSU Jena und erforscht unter anderem die Sozial- und Ideengeschichte der Arbeiterbewegung.
Moderation: Judy Slivi ist bei „Arbeit und Leben Thüringen“ tätig und eine exzellente Kennerin der Gothaer Stadtgeschichte.
Es laden ein: Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte in Kooperation mit der Stadt Gotha und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Eintritt ist frei.
fahrplan_weimarer-rendezvous_tivoli_2023[...]
PDF-Dokument [518.3 KB]
Jüdisch-Israelische Kulturtage Thüringen 2023
Hier können Sie das Programm herunterladen:
programm_weimarer-rendez-vous_2022.pdf
PDF-Dokument [855.9 KB]
NUR HUNDERT JAHRE: Ausstellung über internationale Frauenrechtlerinnen
Arbeit und Leben Thüringen hat seit 2019 eine Wanderausstellung über die ersten Kommunalpolitikerinnen Thüringens von 1918 bis 1933 erstellt, die in mehreren Städten zu sehen war und ist.
Von Frauen mit Migrationshintergrund kam die Anregung, dass sie auch gern einmal ihre starken Frauen vorstellen möchten. So entstand die Idee, dass in drei Thüringer Städten – Arnstadt, Nordhausen und Gotha – Frauen Plakate selbst gestalten. Die zu sehende Ausstellung umfasst 9 Länder, gibt einen Einblick in der Geschichte der Frauenbewegung des jeweiligen Landes und stellt in Kurzbiografien einige Frauenrechtlerinnen vor. So gewinnt der Besucher einen Eindruck von der umfangreichen Tätigkeit von mutigen Frauen weltweit für Frauenrechte und Frauenbildung.
In Gotha haben einige Frauen der Frauengruppe des JMD im Quartier (Diakonie für den Landkreis Gotha) und eine Tabarzerin auf Anregung des Projektes THINKA Bad Tabarz (VHS BW) Plakate gestaltet, die vom 13.11. bis 13.12.2020 in den Schaufenstern der senfkorn.STADTteilMISSION (Coburger Platz 2/Gebäude Aldi), des Stadtteilzentrums Gotha-West (Humboldtstraße 67), von Talisa e.V. (Humboldtstraße 85) und von L'amitie (Humboldtstraße 95) zu sehen sind.